"R i s t o w, mit 3 Vorwerken, lag ebenfalls an der Land- und Poststraße von Berlin nach Preußen. Dazu gehörten 1 Wassermühle, 1 Ziegelei, 2 Schäfereien, sowie auf der Feldmark des Dorfes ein neues Vorwerk und die Kolonie Neu-Ristow. Letztere war z. Zt. Friedrichs d. Gr. aus Königlichen Gnadengeldern angelegt worden. Ristow war ehemals ein Lehn- und Stammgut der mit den Grapen verwandt gewordenen v. Natzmer Von ihrem alten Schlosse, die Natzmer-Burg genannt, waren um 1800 nur noch wenige Reste zu sehen. Karl Friedr. v. Natzmer verpfändete Ristow im Jahre 1703 auf 25 Jahre an Friedr. Siegmunds Vater. Dieser überließ es 1772 seinem Sohne.
Die vorbeschriebenen 3 Güter hatten damals einen Umfang von rund 3000 ha. Das Gut Ristow ist in die Güter Alt- und Klein-Ristow aufgeteilt; diese Teilgüter sind jetzt 933 bzw. 394 ha groß. Das Vorwerk Reddichow ist aufgelöst."
Devrient, Ernst Nicolaus Grape. Die Geschichte eines pommerschen Adels-Geschlechts. Mit 4 Stammtaf. Stettin 1926

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